Kommentare zum Körper können zutiefst verletzen.

„Oh, wow, hast du abgenommen?“ – „Sieh dir mal die schlanken Beine an“ – „Er wäre hübsch, aber er ist wirklich zu klein“ – „Geiler Arsch! Pfiff“ – Solche Kommentare nähren die Überzeugung – es gäbe EINEN erstrebenswerten und für alle erreichbaren Körper. Sie erzeugen Druck und vermitteln das Gefühl: So wie ich aussehe, ist nicht okay.
Die Kampagne „respect every-body“ möchte dem Phänomen Körperkommentare entgegenwirken und Menschen dazu sensibilisieren. Kommentare übers Aussehen bringen niemandem was, sind oberflächliches, nutzloses Gerede, können Nährboden für Essstörungen und Cyber|Mobbing sein.

Du willst selbst ein Zeichen gegen Körperkommentare setzen?

 

Werde Kampagnenbotschafter:in indem du einen Safe Space erschaffst. Deine Bar, dein Friseur:innensalon, dein Fitnessstudio, deine Schule oder dein Arbeitsplatz kann eine kommentarfreie Zone werden. Alle Körper dürfen sich dort aufhalten und wohl fühlen. Wir liefern dir kostenfrei Fenster-Beklebungen, Sticker, Plakate und Buttons sowie die nötigen Informationen. Für pädagogisches Fachpersonal bieten wir eine Schulung für die Projektumsetzung mit Gruppen an.

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Gib Kommentaren zum Körper auch auf Social-Media keine Chance!

 

Nutze die Hashtags, um auf unangebrachte Bemerkungen hinzuweisen und stehe für die Vielfalt eines jeden Körpers ein.
Mit unserem Social Media Toolkit kannst du dein personalisiertes Statement für einen positiven und sensiblen Umgang mit unseren Körpern setzen.

 

#respecteverybody

#commentfreezone

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Kommentare zum Körper? So kannst du mit bodyshaming*, lookismus**, catcalling*** umgehen.

 

Vergiss nicht: Wer kommentiert trägt die alleinige Verantwortung. – DU, dein Körper und dein Aussehen seid nicht schuld!

 

 

*bodyshaming: Bodyshaming meint jegliche Form von Diskriminierung, Beleidigung, Mobbing oder Demütigung aufgrund des äußeren Erscheinungsbildes einer Person.

 

**lookismus: Die Schönheit dem Wert einer Person gleichzusetzen und z.B. Menschen, die einem aktuellen Idealbild nicht entsprechen, schlechter zu behandeln, ist eine Form von Diskriminierung.

 

***catcalling: ist eine Form von sexueller Belästigung durch sexualisierte, unerwünschte und belästigende Kommentare, Gesten, Geräusche, Schreie, Pfiffe im öffentlichen Raum.

Auf Körperkommentare zu reagieren ist alles andere als einfach, vor allem wenn WIR selbst davon betroffen sind, aber es ist wichtig, dem Umfeld die eigenen Grenzen aufzuzeigen und Grenzüberschreitungen zu thematisieren. Dabei entscheidet jede:r selbst, wann jemand zu weit geht.

Beim Ansprechen dieser Themen ist wichtig, dass wir uns Mühe geben, respektvoll und konstruktiv zu bleiben. Ein klärendes, ruhiges Gespräch, hilft sehr viel mehr als Beleidigungen.

Verletzt, belästigt oder stört dich ein Kommentar, versuche die Person direkt anzusprechen. Damit zeigst du dem Gegenüber, dass es eine Grenze überschritten hat. Solche Grenzüberschreitungen können auch unbewusst – unabsichtlich passieren, gerade deshalb ist es wichtig, diese aufzuzeigen. Lässt dich der Kommentar nicht mehr los, kannst du später das Gespräch mit der Person suchen und den Sachverhalt klären.

Die richtigen Worte zu finden kann uns allen schwerfallen, besonders in belastenden Situationen. Wenn du dich überfordert fühlst, dann kannst du auch über Blicke kommunizieren, dass du das Verhalten/ die Worte des Gegenübers als störend empfindest.

Auch in den sozialen Medien gilt: niemand hat das Recht dich wegen deines Körpers und Aussehens zu verletzen, beleidigen, belästigen. Du hast auf allen Plattformen die Möglichkeit grenzüberschreitende Aussagen zu melden oder zu löschen und die Autor:innen zu blockieren.

Den eigenen Kummer loszuwerden und mit jemanden über die Vorkommnisse zu sprechen, kann Trost spenden und lässt dich neue Kraft schöpfen. Der Austausch mit Anderen kann dabei helfen, mit Stärke aufzutreten und den eigenen Körper sowie die eigene Person so zu akzeptieren, wie sie sind. Scheue dich nicht davor dir in deinem Umfeld und darüber hinaus Unterstützer:innen zu suchen.

Auch wenn die Körper Anderer kommentiert werden, kannst du dich klar dagegen positionieren. Denn diese Kommentare können den Betroffenen sehr nahe gehen. Stelle klar: „Ihr Körper geht nur sie was an.“ „Dieser Kommentar ist respektlos.“ Der Rückhalt von Anderen kann in solch schwierigen Situationen sehr hilfreich sein. Personen, die Beistand erhalten, fühlen sich weniger allein und verletzlich.

Du oder jemand, den du kennst ist von Körperkommentaren oder Mobbinghandlungen betroffen. Hier findest du Unterstützung.

Forum Prävention

Fachstelle Gewaltprävention

0471 324801

Für dich oder für jemanden den du kennst ist das Verhältnis zum eigenen Körper und/oder zum Essen schwierig? Hier findest du Hilfe.

Forum Prävention

Infes – Fachstelle Essstörungen

0471 970039